Heisse Maroni

Die Einkaufsliste für die selbstgemachten Maroni ist bescheiden: außer den rohen Edelkastanien benötigt man für diesen Snack nur noch ein nasses Küchentuch und eine Tasse Wasser. Darum eignen sie sich auch perfekt, wenn der geplante Nachtisch in die Hose ging (so wie bei mir!). Das improvisierte Dessert ist jetzt im Winter schnell besorgt und einfach vorzubereiten. Wenn die Kastanien erstmal aufgeweicht sind muss man sie nur noch einschneiden und den Rest erledigt der Backofen. In der Tasse Siirtolapuutarha von marimekko macht diese Nachspeise auch optisch was her. Die hab ich im NØRD Scandinavian Design noch in letzter Minute ergattert, als ich bereits wusste, dass mein eigentliches Dessert leider (2x!) schief ging.

Die Maroni hab ich als letzten Gang zu meinem 3-Gänge-Weihnachtsmenü serviert. Als Vorspeise gab's Kohlsprossen mit Haselnüssen & Granatapfel und als Hauptgang ein Teriyaki Steak mit viel knackigem Asia-Gemüse. Danach waren eigentlich Rosmarin-Schokoladen-Cookies geplant, die ich mit zwei Anläufen versuchte, paleo-tauglich zu machen. Beim dritten Versuch sind diese dann letztendlich doch noch gelungen. Nur war das für dieses 3-Gänge-Menü dann leider schon zu spät. Die ganze Story kannst du hier nachlesen :)

1. Maroni für 1 Stunde in einem Wasserbad einlegen.
2. Backofen auf höchster Stufe Ober- und Unterhitze vorheizen (bei mir waren's 250°C).
3. Maroni auf der bauchigen Seite mit einem scharfen Messer kreuzweise einschneiden. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech mit der eingeschnittenen Seite nach oben auflegen.
4. Eine Tasse mit Wasser in die Mitte des Backblechs stellen und das Ganze für 20 Minuten auf der mittleren Schiene im Ofen backen.
5. Die Maroni kurz rausnehmen, mit einem sehr nassen Küchentuch bedecken und weitere 15 Minuten in den Ofen geben. Dabei hin und wieder prüfen, dass das Tuch nicht anbrennt!
6. Die fertigen Maroni heiß genießen.