Wer hätte gedacht, dass Vanille so vielseitig einsetzbar ist? Zum ersten Mal hab ich dieses Gewürz bei einem tahitianischen Vier-Gänge-Menü in einem exotischen Kartoffelbrei verarbeitet und zu einem guten Stück Fisch serviert.

Diesmal hatte ich zu viele Karotten aus meiner Biokiste übrig und war auf der Suche nach einer außergewöhnlichen Beilage für ein saftiges Stück Fleisch. Aber auch zu Fischgerichten passen die Vanille Möhren hervorragend.

Erst war ich auch skeptisch, weil ich Vanille als Gewürz eigentlich nur in süssen Speisen kannte oder als Eis. Aber Vanille selbst ist nicht süss und eine willkommene Abwechslung auch in herzhaften Gerichten. So verleihst du dem Gemüse eine wunderbar exotische Note.

Wenn du es lieber vegetarisch magst, kannst du natürlich auch ein reines Gemüse-Gericht daraus machen. Wichtig ist, dass du die Vanille erst zum Schluss zur Butter gibst, damit das Aroma erhalten bleibt und nichts davon anbrennt.

Schon alleine der Duft dieses Gerichts versetzt mich zurück an den Strand von Moorea, wo die berühmte Tahiti Vanille unter anderem herkommt. Dort hab ich mich sofort in dieses Aroma verliebt. Manuia!

1. Möhren schälen und der Länge nach vierteln.
2. In einer Pfanne etwas Butter oder Ghee schmelzen und bei kleiner Hitze die Möhren langsam dünsten.
3. Die Möhren immer wieder vorsichtig wenden.
4. Währenddessen die Vanilleschote längs mit einem Messer einschneiden und das Mark vorsichtig rauslösen.
5. Nach ca. 15 Minuten sollten die Möhren weich sein. Dann das Vanillemark untermischen und gut darin verteilen.
6. Zum Schluss noch mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken und heiß servieren.